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Normative Anforderungen - E-Mobilität

Je nach Betriebszustand des Fahrzeugs (Fahrbetrieb oder Ladebetrieb) ist eine Genehmigung durch die zuständige Behörde (e, E) und eine eigenverantwortliche Konformitätsbewertung des Herstellers für die CE-Kennzeichnung erforderlich.

Die nachfolgende Auflistung bezieht sich auf die durch die Rahmenrichtlinie 2007/46/EG abgedeckten Kraftfahrzeuge und einem Ladevorgang im Wohnbereich. Bei Bedarf können wir auch die Anforderungen an andere Fahrzeugkategorien bereitstellen. Die Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist in ständiger Weiterentwicklung; derzeit wird auch über die Integration der Komponenten für den Ladevorgang in den Genehmigungsprozess diskutiert (z.B. im EMV-Bereich mit der Regelung ECE R10-05).

Zulassung für den Straßenverkehr (e, E-Zeichen)

Die insbesondere für Elektrofahrzeuge interessanten Bezugsvorschriften für den Fahrbetrieb sind: 

  • Regelung ECE-R10 ("alte Richtlinie" 2004/104/CE  - elektromagnetische Verträglichkeit)
  • Regelung ECE R100 (Sicherheit, besondere Anforderungen an den Elektroantrieb)
  • Regelung ECE R101 (Stromverbrauch und elektrische Reichweite) 
  • Regelung ECE R85 (Nutzleistung und höchste 30-Minuten-Leistung elektrischer Antriebe)


Natürlich sind auch alle weiteren für eine normale Genehmigung nach der Richtlinie 2007/46/EG erforderlichen Rechtsvorschriften einzuhalten.

CE-Kennzeichnung (EMV, elektrische Sicherheit, Batterien)

Die wichtigsten Bezugsnormen in Hinblich auf den Ladezustand im Wohnbereich sind:

  • Richtlinie 2004/108/EG  (elektromagnetische Verträglichkeit) 
  • Richtlinie 2006/95/EG  (Niederspannungsrichtlinie)  - sowohl wegen der hohen Spannungen der Fahrzeugbatterie von 200 bis 400 V DC als auch wegen der Verbindung mit dem 230 / 400 V AC Energieversorgungs-Niederspannungsnetz
  • Richtlinie 2006/66/EG (Batterien und Akkumulatoren)
     

Wichtig für eine Bewertung im Ladezustand sind die Normen IEC 61851-21, IEC61000-3,4, CISPR 16-1-2, ISO10605 und ISO1145x-2). Bei aktuellen Prüfungen empfiehlt FAKT bereits die Vorschriften nach ECE R10-05 zu berücksichtigen.

Natürlich ist auch die elektromagnetische Umgebung zu berücksichtigen (IEC/TR 61000-2-5) und die Anforderungen nach CISPR 22 einzuhalten. Wenn der Ladevorgang durch Funk-Datenaustausch begleitet wird sind natürlich auch die Anforderungen aus der R&TTE (Richtlinie 1999/5/EG) zu berücksichtigen.

Sonstiges (Magnetfeld)

Verschiedene Problemfelder wie z.B. die DC-Leitung zwischen Akku und Antrieb oder AC-Leitungen zwischen Umrichter und E-Motor, Ladekabel für Hochstromladen, induktives Laden) sollten untersucht werden.

Auf europäischer Ebene gibt es bisher nur eine Ratsempfehlung für die Allgemeinbevölkerung (1999/519/EG), jedoch keine Verpflichtung.